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Die Zeckenzeit beginnt!

Sie lauern überall und machen vor Nichts und Niemandem halt - Zecken.

Gerade im Frühjahr, wenn die Temperaturen steigen, werden die kleinen Blutsauger wieder aktiv.
Ab Temperaturen von ca. 7°C beginnt die Zeckenzeit.

In besonders milden Wintern jedoch können sie sogar ganzjährig aktiv sein.
 

Parks, Wiesen, Wälder, sogar in heimischen Gärten, nahezu nirgendwo ist man vor den kleinen Vampiren sicher.

Zecken können eine Vielzahl von Krankheiten übertragen und besonders ab dem Frühjahr ist es wichtig, Ihr Tier vor diesen Parasiten zu schützen. In diesem Artikel erfahren Sie unsere Tipps!

Suchen Sie ihr Tier gründlich ab:

Es ist sehr wichtig, Ihr Tier täglich und nach jedem Spaziergang oder Streifzug gründlich abzusuchen.

Zecken benötigen mehrere Stunden, um Erreger in den Organismus ihres Wirts zu übertragen. Suchen Sie Ihr Tier auf herumkrabbelnde oder festsitzende Zecken ab. Besonders bedeutsam dabei ist, die Zecke schnellstmöglich und schonend zu entfernen!

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Zecken richtig entfernen.

Wird eine Zecke unvorsichtig entfernt, indem sie beispielsweise mit Öl beträufelt wird, gerät sie in eine Art Todeskampf. Währenddessen überträgt sie besonders viel Speichel, eventuell mit Krankheitserregern, in die Blutbahn ihres Wirts. Damit erhöht sich die Infektionsgefahr und das Risiko einer möglichen Erkrankung steigt.

Als Hilfsmittel zur Entfernung der Zecke eignen sich verschiedenste Pinzetten und Zeckenzangen.

In unseren Praxen wenden wir folgendes Verfahren an: die Zecke wird unter leichtem Zug und Rechts- & Linksdrehungen von jeweils ca. 90° entfernt.

Sind Sie unsicher bei der Entfernung einer Zecke, erhalten Sie in unseren Praxen Hilfe.

Schutz durch Impfungen?

Zwei der durch Zecken übertragbaren Krankheiten lassen sich durch Impfungen vorbeugen. Die Borreliose und Leishmaniose.

Möchten Sie ihr Tier gegen diese Krankheiten schützen und denken über eine Impfung nach, können wir Sie gerne über Erfahrungsberichte, Vorteile und mögliche Risiken aufklären.

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Beachten Sie bitte, dass eine Impfung gegen Borreliose oder Leishmaniose eine Zeckenprophylaxe nicht ersetzen kann!

Sie sollten Ihr Tier in jedem Fall durch ein zusätzliches Antiparasitikum schützen.

Antiparasitika zur Vorbeugung von Zeckenbissen:

Antiparasitika sind chemische Wirkstoffe zur Abtötung von Zecken & anderen Parasiten. Diese sind  in ihrer Dosierung jedoch so gering, dass sie keine Auswirkungen auf das Wohlbefinden des Hundes oder der Katze haben.

Sie unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Wirkweise:

repellent 

Parasiten werden abgewehrt, ohne den Wirt beißen und Blut saugen zu müssen. Dies senkt das Risiko einer Infektion erheblich.

nicht repellent 

Parasiten müssen das Tier beißen und Blut saugen, um den Wirkstoff aufzunehmen und abgetötet zu werden. Ein Zeckenbiss kann durch nicht repellente Antiparasitika nicht verhindert werden.

Welche Antiparasitika gibt es und wie kann ich mein Tier am besten schützen?

Es gibt verschiedene Methoden zur Verabreichung von antiparasitschen Präparaten.

 

Hier haben Sie einen kleinen Überblick:

1.

Spot-On Präparate

Diese Methode hat sich in der Praxis als sehr wirksam erwiesen. Dabei wird dem Tier der Wirkstoff direkt auf die Haut aufgetragen.

Um zu vermeiden, dass das Tier die Flüssigkeit ableckt, wird das Mittel in den Nacken, zwischen den Schulterblättern, aufgetragen.

Der Wirkstoff gelangt über die Talgdrüsen in die obere Hautschicht und wirkt von dort aus gegen die lästigen Blutsauger. Der Schutzeffekt wirkt, je nach Präparat, bis zu mehren Monaten. Danach ist es wichtig, die angegebenen Behandlungsintervalle einzuhalten, um einen lückenlosen Schutz zu gewährleisten. Denn auch wenn keine Zecken sichtbar sind, kann Ihr Tier von Zeckenlarven oder Nymphen befallen sein. Diese können  ebenso wie die Zecken gefährliche Krankheiten übertragen.

Nach dem Auftrag des Spot-On Präparates sollten Sie darauf verzichten, Ihr Tier zu baden, damit der Wirkstoff optimal von den Talgdrüsen aufgenommen werden kann.

Falls Sie kleine Kinder haben, ist aus gesundheitlichen Gründen von Spot-On Präparaten abzuraten!

2.

Floh -& Zeckenhalsbänder

Eine weitere Schutzmöglichkeit sind Halsbänder in denen ein Antiparasitikum eingearbeitet wurde. Dieser Wirkstoff wird bei Hautkontakt in geringen Mengen und über einen längeren Zeitraum abgegeben. Dies ermöglicht einen Schutz von bis zu 8 Monaten. Durch die fortschrittliche Verarbeitung sind hochwertige Halsbänder sogar wasserbeständig.

Da diese nur durch Hautkontakt aktiviert werden droht kleinen Kindern oder anderen Haustieren keine Gefahr.

Die meisten Katzenhalsbänder sind mit einer Sollbruchstelle versehen, weshalb sie bedenkenlos getragen werden können.

Langhaarigen Hunden und Katzen ist das Halsband nicht zu empfehlen, da womöglich kein ausreichender Hautkontakt gewährleistet werden kann.

3.

Kautabletten

Diese Präparate sind vor allem aufgrund der einfachen Anwendung sehr beliebt. Kautabletten sind für verschiedene Gewichtsklassen erhältlich, um für jedes Gewicht einen optimalen Schutz bieten zu können. 

Der antiparasitische Wirkstoff wird über den Magen-Darm-Trakt in den Blutkreislauf aufgenommen und gelangt von dort in die oberen Hautschichten. Sobald eine Zecke beißt, nimmt sie den Wirkstoff auf und stirbt.

Kautabletten haben, je nach Hersteller, eine Wirkung von bis zu 3 Monaten. Wie bei allen anderen Mitteln zur Zeckenprophylaxe, ist es auch bei Kautabletten wichtig, die Behandlungsintervalle genau einzuhalten.

Was Sie beachten sollten:

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Nicht jedes Tier verträgt jedes Mittel gleichermaßen! 

Der Wirkstoff Permethrin, zum Beispiel, ist sehr gut verträglich und wirksam bei der Anwendung am Hund, für Katzen wiederum ist dieser Wirkstoff hochgiftig und unter Umständen sogar tödlich.

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Bitte lassen Sie sich zu diesem umfangreichen Thema "Zeckenprophylaxe" von uns beraten!

 

Bei Fragen steht Ihnen unser Praxisteam gerne zur Verfügung. Wir helfen Ihnen, Ihr Tier optimal zu schützen!

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